Um im Wettbewerb bestehen zu können, müssen Manager/innen innerhalb kurzer Zeit eine Vielzahl von Daten analysieren, daraus Schlüsse ziehen, Entscheidungen treffen und die eingeleiteten Aktivitäten überwachen und steuern. Sie bewegen sich dabei in einem komplexen Umfeld, das enorme Anforderungen an ihre Kompetenzen stellt: An ihr Selbstmanagement, an ihr Beziehungs- und Kooperationsmanagement, an ihre Beurteilungs- und Analysefähigkeiten und an ihre Change- und Organisationskompetenzen.
Was Manager/innen in dieser schnelllebigen Zeit dringend benötigen ist Zeit für die Reflexion der eigenen Erfahrungen. Im Grenzbereich, wo Erfahrungen durchdacht und kritisch reflektiert werden, findet echtes Lernen statt.
Ich selbst bin Grenzgängerin zwischen Welten. In Israel aufgewachsen, habe ich viele Jahre als IT-Beraterin und Projektleiterin die klassischen Managementkompetenzen praktiziert. Seit rund 22 Jahren lebe und arbeite ich in Deutschland. Die Arbeit in einem anderen Kulturkreis war anfangs kompliziert, manchmal irritierend und immer wieder herausfordernd. Aus dieser Veränderung habe ich gelernt, dass Sinnhaftigkeit nicht durch Simplifizierung, sondern durch die Synthese der Erkenntnisse aus verschiedenen Denkansätzen gewonnen wird.